Szintigraphie

Es gibt verschiedene Arten von Szintigraphien oder nuklearmedizinischen Bildgebungstests, darunter:

  • Myokardszintigraphie (Herz-SPECT) - zur Beurteilung der Durchblutung des Herzmuskels und zur Diagnose von Herzerkrankungen
  • Knochenszintigraphie (Knochenscan) - zur Erkennung von Knochenkrebs, zur Überwachung des Fortschreitens von Krebs, der sich auf die Knochen ausgebreitet hat, und zur Beurteilung von Knochenverletzungen oder -erkrankungen
  • Nierenszintigraphie (Nierenszintigraphie) - zur Beurteilung der Funktion und Durchblutung der Nieren und zur Diagnose von Nierenerkrankungen
  • Lungenszintigrafie (Ventilations-Perfusions-Scan) - zur Beurteilung der Lungenfunktion und zur Diagnose von Durchblutungsstörungen in der Lunge
  • Schilddrüsenszintigrafie - zur Beurteilung der Funktion und Struktur der Schilddrüse und zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen
  • Hirnszintigraphie (SPECT) - zur Beurteilung der Gehirnfunktion und zur Diagnose von Krankheiten wie Alzheimer, Schlaganfall und Epilepsie
  • Granulozytenszintigraphie (Scintimmun) - zum Nachweis von Entzündungen oder Infektionen im Körper
  • Gastrointestinale Szintigraphie - zur Beurteilung der Funktion und Bewegung des Verdauungssystems und zur Diagnose von Erkrankungen wie der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) und Motilitätsstörungen.
Welche Art von Szintigraphie eingesetzt wird, hängt von den Symptomen des Patienten, seiner Krankengeschichte und der zu untersuchenden Erkrankung ab.

Untersuchungsablauf

Der Untersuchungsablauf bei einer Szintigrafie kann je nach Art der durchgeführten Szintigrafie und den spezifischen Untersuchungsprotokollen variieren.

Im Folgenden finden Sie jedoch einen allgemeinen Überblick über die typischen Schritte eines Szintigrafieverfahrens:

Bildgebung:

Der Patient liegt auf einer Liege und die Kamera wird über dem zu untersuchenden Bereich positioniert. Die Kamera nimmt Bilder vom Körper des Patienten auf, was je nach Art der durchgeführten Szintigrafie mehrere Minuten dauern kann.

Vorbereitung:

Injektion von radioaktivem Material: Je nach Art der durchgeführten Szintigrafie wird dem Patienten eine kleine Menge radioaktiven Materials, ein so genannter Radiotracer, in die Vene gespritzt, geschluckt oder eingeatmet. Der Radiotracer wandert zu dem Organ oder Gewebe und lagert sich dort an. Von hieraus sendet er Gammastrahlen aus, die von einer speziellen Kamera erfasst werden können.

Verarbeitung der Bilder:

Die Bilder werden dann von einem Computer verarbeitet, um ein endgültiges Bild zu erstellen, das von einem Nuklearmediziner interpretiert werden kann.

Nach dem Verfahren kann der Patient in der Regel seine normalen Alltag  wieder aufnehmen. Einige Szintigraphiearten erfordern zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen, wie z. B. das Vermeiden von engem Kontakt mit anderen Personen während einer gewissen Zeit zur Vermeidung einer unnötigen Strahlenbelastung.

Die spezifischen Anweisungen und Risiken im Zusammenhang mit dem Verfahren sollten mit dem medizinischen Betreuer des Patienten besprochen werden.

Image
Image
Image